-
{ document.getElementById('biogas / biomethan').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Biogas / Biomethan
{ document.getElementById('biogas / biomethan').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Biogas ist ein erneuerbarer Energieträger, der durch die Fermentation organischer Materialien entsteht. Als biogene Grundstoffe können nachwachsende Rohstoffe, Reststoffe aus der Landwirtschaft bzw. der Landschaftspflege oder biogene Abfälle herangezogen werden. Die Zusammensetzung von Biogas ist sehr unterschiedlich, Hauptbestandteil des aufbereiteten Biogases ist Methan.<br> <br>Das gereinigte Biogas kann vielfältig genutzt werden. Die häufigste Verwendung ist die Energieerzeugung durch Verbrennung. Es kann in Gasheizungen und Gasmotoren, z. B. von Notstromaggregaten, eingesetzt werden. Biogas kann auch als Treibstoff für Fahrzeuge verwendet werden, indem es zu Biomethan aufbereitet wird. </p><p><br> <br>Umweltbelange und Klimawirksamkeit:<br> </p><ul><li>Anders als bei fossilen Brennstoffen, wird beim Verbrennen kein zusätzliches CO<sub>2</sub> freigesetzt, sondern nur CO<sub>2</sub>, das bereits während der Wachstumsphase der Pflanzen der Atmosphäre entzogen worden ist. Trotzdem ist Biogas bzw. speziell Methan ein stark wirksames Treibhausgas. Eine Einheit Methan ist 28mal so klimawirksam wie eine Einheit Kohlenstoffdioxid. Deshalb ist hier besonders große Sorgfalt darauf zu verwenden, dass bei Erzeugung, Transport und Verwendung des Biogases möglichst kein Methan freigesetzt wird.</li><li>Die Menge von Biogas, die erzeugt werden kann, ist begrenzt. Die Anbaufläche für nachwachsende Rohstoffe ist nicht unendlich erweiterbar. </li></ul>
-
{ document.getElementById('dämmwert').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Dämmwert
{ document.getElementById('dämmwert').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Je höher der Dämmwert, desto besser dämmt das Material. <br> <br>Der Dämmwert drückt die Wirksamkeit eines Dämmstoffes aus. Er bezieht sich auf die Fähigkeit eines Materials, die Übertragung von Wärme oder auch von Schall zwischen zwei Räumen oder Umgebungen zu verringern.
<br>Die Qualität von Dämmstoffen wird mit unterschiedlichen Werten angegeben, um ihre thermischen Eigenschaften zu charakterisieren. Der <a href="#lambda-wert">Lambda-Wert </a>(λ-Wert) gibt die <a href="#wärmeleitfähigkeit">Wärmeleitfähigkeit</a> eines Materials an, also wie gut es Wärme leitet. Je niedriger der Lambda-Wert, desto besser ist die Dämmfähigkeit des Materials. <br> <br>Der Rd-Wert hingegen steht für den Wärmewiderstand einer einzelnen Materialschicht und gibt an, wie effektiv diese Schicht Wärme zurückhält. Je höher der Wert, desto besser dämmt das Material. Der Rc-Wert bezieht sich auf den Wärmewiderstand der gesamten Konstruktion, einschließlich aller Schichten und Materialien. Ein höherer Rc-Wert bedeutet eine insgesamt bessere Wärmedämmung. <br> <br>Der <a href="#u-wert">U-Wert</a> (Wärmedurchgangskoeffizient) beschreibt den Wärmeverlust einer gesamten Konstruktion und berücksichtigt die Wärmeleitung, -speicherung und -abgabe. Ein niedriger U-Wert kennzeichnet eine effiziente Wärmedämmung der gesamten Struktur. <br> <br>Insgesamt helfen diese Kennwerte Bauherren und Planern, die geeigneten Dämmmaterialien auszuwählen und die energetische Effizienz von Gebäuden zu optimieren.</p>
-
{ document.getElementById('elektrolyse').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Elektrolyse
{ document.getElementById('elektrolyse').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Bei der Wasserstoffproduktion wird durch die Wasser-Elektrolyse mit Hilfe von Gleichstrom Wasser (H2O) in Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) getrennt. Hierzu kommen Elektroden zum Einsatz, die den Ablauf einer Redoxreaktion ermöglichen. <br> <br>Der Prozess gilt nur dann als erneuerbar bzw. klimafreundlich, wenn ausschließlich Strom aus regenerativen Energien (z. B. Photovoltaik-Strom, Wind-Strom) verwendet wird. Während des Prozesses entsteht doppelt so viel Wasserstoff wie Sauerstoff sowie zusätzlich nutzbare Abwärme. Pro erzeugtem Kilogramm an Wasserstoff werden als groben Richtwert ungefähr 10 Liter Wasser benötigt. <br> <br>Über zwei Elektroden (Anode und Kathode) wird elektrischer Gleichstrom in einen Elektrolyten geleitet. Es findet eine Oxidation an der Anode statt (das heißt, dort werden Elektronen abgegeben) sowie eine Reduktion an der Kathode (dort werden Elektronen aufgenommen). Für den Prozess der Wasser-Elektrolyse bedeutet dies, dass sich das Wasser infolge der angelegten Gleichspannung über mehrere Reaktionsschritte in molekularen Sauerstoff sowie molekularen Wasserstoff aufspaltet. Der Sauerstoff liegt an der Anode vor, der Wasserstoff an der Kathode. Beide Moleküle liegen nach der Elektrolyse gasförmig vor.<br>Der Elektrolyt kann, je nach Technologie, variieren und flüssig oder fest sein. Die Elektroden im Bereich der Wasser-Elektrolyse bestehen aus einem Metall. <br> <br>Der Wirkungsgrad einer Elektrolyse-Anlage variiert je nach Technologie und kann Werte von bis zu 70-80 % erreichen. Bei sinnvoller Nutzung der entstehenden Abwärme aus dem Elektrolyse-Prozess erhöht sich der Wirkungsgrad entsprechend. Für 1 kg Wasserstoff (Energiegehalt: ca. 33 kWh) benötigt es ungefähr 50 kWh an elektrischer Eingangsenergie. Leitungs-, Transport- sowie Umwandlungsverluste des Stromes sind hierbei noch nicht berücksichtigt. <br>
Die gängigsten Erzeugungsverfahren aus dem Bereich der Wasser-Elektrolyse sind die PEM-Elektrolyse (Polymerelektrolytmembran-Elektrolyse), die AEL-Elektrolyse (Alkalische Elektrolyse) sowie die SOEL (Festkörperoxid-Elektrolyse).<br> <br>Das Wasser der meisten Elektrolyse-Verfahren benötigt einen sehr hohen Reinheitsgrad, da es sonst zu Störungen der Redoxreaktion kommt, wodurch die Effizienz des Prozesses sowie die Lebensdauer der Komponenten sinkt. Es wird entmineralisiertes Wasser eingesetzt, um Ablagerungen auf den Elektroden sowie Membranen zu verhindern. Hierzu benötigt es eine Wasseraufbereitungsanlage.</p>
-
{ document.getElementById('endenergie').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Endenergie
{ document.getElementById('endenergie').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Endenergie ist die Energie, die in Form von Strom, Brennstoffen oder Treibstoffen zur Verfügung steht, um damit <a href="#nutzenergie">Nutzenergie</a> wie zu Beispiel Licht oder Wärme zu erzeugen.<br> <br>Die Endenergie muss erst durch einen Umwandlungsprozess aus <a href="#primärenergie">Primärenergie</a>, wie sie in natürlichen Ressourcen wie Kohle, Erdöl oder erneuerbaren Quellen vorkommt, gewonnen werden. Für diesen Umwandlungsprozess wird in der Regel Energie benötigt. Erzeugt man jedoch Strom aus Sonnenenergie, Wind oder Wasserkraft, gibt es keinen zusätzlichen Energieaufwand für den Wandelprozess. Die Primärenergie entspricht dann der Endenergie.</p>
-
{ document.getElementById('energieausweis').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Energieausweis
{ document.getElementById('energieausweis').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Der Energieausweis ist ein Steckbrief, der die wichtigsten Kennwerte zur Energieeffizienz eines Gebäudes liefert. Wesentlicher Bestandteil ist der Energieeffizienzkennwert in kWh/m²a, also – bei Wohngebäuden – der jährliche Energiebedarf bzw. -verbrauch pro Quadratmeter Wohnraum. Die Angaben im Energieausweis dienen zum Beispiel dem Vergleich von Gebäuden, wenn Sie eine Immobilie verkaufen oder vermieten bzw. kaufen oder mieten möchten.</p><p>Ausführliche Informationen zum <a href="https://zukunftskompass-waerme.bayern/energieausweis">Energieausweis</a> haben wir gesondert für Sie aufbereitet.<br> </p>
-
{ document.getElementById('energieberatung').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Energieberatung
{ document.getElementById('energieberatung').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Ob Neubau oder Sanierung – in den meisten Fällen wird eine qualifizierten Energieeffizienz-Beratung gefordert, damit Sie Förderprogramme nutzen können. Aber auch ohne diesen finanziellen Aspekt ist eine solche Beratung für Sie sinnvoll. Denn Sie erhalten neutrale Empfehlungen für wirkungsvolle Maßnahmen in Ihrem Bau- oder Sanierungsprojekt.</p><p>Ausführliche Informationen zur Energieberatung und deren Ablauf finden Sie <a href="https://zukunftskompass-waerme.bayern/energieberatung">hier</a>.</p>
-
{ document.getElementById('energieeffizienz').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Energieeffizienz
{ document.getElementById('energieeffizienz').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Energieeffizienz beschreibt das Verhältnis von erzieltem Nutzen zu eingesetzter Energie. Die sparsame und effiziente Nutzung von Energie ist ein zentraler Baustein der Energiewende. Die Verbesserung der Energieeffizienz ist eine Daueraufgabe.<br> <br>Kurz gesagt: Je effizienter etwas ist, desto weniger Energie benötigt es, um die gleiche Menge an Arbeit zu verrichten oder den gleichen Nutzen zu bieten. Umgangssprachlich gelten Geräte oder Gebäude als energieeffizient, wenn vergleichsweise wenig Energie für deren Betrieb aufgewendet wird. <br> <br>Energieeffizienz zielt darauf ab, den Energieverbrauch zu minimieren und gleichzeitig die gewünschte Leistung oder Dienstleistung zu maximieren. Dies kann durch die Verwendung effizienterer Technologien, Prozesse oder Materialien erreicht werden, um Energieverluste zu reduzieren und nachhaltiger mit Ressourcen umzugehen.</p>
-
{ document.getElementById('energieeffizienz-experten').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Energieeffizienz-Experten
{ document.getElementById('energieeffizienz-experten').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>In der <a href="https://www.energie-effizienz-experten.de/" target="_blank">Energieeffizienz-Expertenliste</a> für Förderprogramme des Bundes sind qualifizierte, geprüfte Expertinnen und Experten für energieeffizientes Bauen und Sanieren zentral gelistet. Private Bauherinnen und Bauherrn sowie Unternehmen können in dieser Liste einen Berater in Ihrer Nähe auswählen.<br> <br>Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) ist Ansprechpartnerin für die mehr als 13.000 gelisteten Expertinnen und Experten, prüft ihre Qualifikationen und stichprobenartig auch ihre Arbeitsergebnisse. Dabei stimmt sie sich eng mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), der KfW und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ab. Damit ist gewährleistet, dass diese Fachleute bestimmte Anforderungen an die berufliche Ausbildung erfüllen, über Praxiserfahrung verfügen oder sich zum Thema energieeffizientes Bauen und Sanieren vertieft weitergebildet haben. Dies ist zugleich eine Qualitätssicherung. <br> <br>Bei den meisten öffentlichen Förderstellen können nur Energieeffizienz-Experten die Förderfähigkeit der Maßnahmen bestätigen. Achten Sie am besten direkt bei der Auswahl darauf.</p>
-
{ document.getElementById('energieträger').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Energieträger
{ document.getElementById('energieträger').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Energieträger sind Quellen oder Formen von Energie, die genutzt werden können, um Arbeit zu verrichten oder Wärme zu erzeugen. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung von Energie für verschiedene Anwendungen.<br> <br>Es gibt zwei Hauptarten von Energieträgern:<br> </p><ol><li><p>Primärenergieträger
</p><p>Dies sind natürliche Ressourcen, die direkt aus der Umwelt gewonnen werden. Dazu gehören zum Beispiel Sonnenlicht, Wind, Wasser, Biomasse aber auch Kohle, Erdöl und Erdgas. Diese müssen oft in einen für den Verbrauch nutzbaren Zustand umgewandelt werden.</p><p> </p></li><li><p>Sekundärenergieträger
</p><p>Dies sind Energieträger, die aus Primärenergieträgern durch Umwandlungsprozesse gewonnen werden. Beispiele hierfür sind Elektrizität, Wasserstoff, Benzin und Diesel. Sekundärenergieträger sind häufig leichter zu transportieren und vielseitiger in der Anwendung.<br> </p></li></ol><p>Kurz gesagt: Primärenergieträger sind die "ursprünglichen" Energiequellen, während Sekundärenergieträger die "verarbeiteten" Formen sind, die für verschiedene Zwecke genutzt werden können.</p>
-
{ document.getElementById('erdgas').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Erdgas
{ document.getElementById('erdgas').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Erdgas ist ein fossiles und endliches Gasgemisch, das hauptsächlich aus Methan besteht. Es entsteht durch den Abbau von organischen Materialien über einen sehr langen Zeitraum und reichert sich in unterirdischen Gesteinsschichten an. Erdgas ist farb- und geruchlos. Dem geförderten Rohgas wird bei der Aufbereitung zur Nutzung häufig ein charakteristischer Geruch zugefügt, damit austretendes Gas leichter erkannt werden kann. <br>Erdgas wird weltweit zum Heizen, zum Kochen, zur Stromerzeugung, für industrielle Prozesse und für den Transport eingesetzt. Es wird in der Regel über ein Erdgasnetz oder verflüssigt über Tanks zur Verfügung gestellt. Die Stromerzeugung mit Gas zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität aus. <br> </p><p><br>Umweltbelange und Klimawirksamkeit</p><p> </p><ul><li>Treibhausgasemissionen: Die Verbrennung von Erdgas führt zu klimawirksamen Treibhausgasemissionen, insbesondere Kohlendioxid (CO2), die zur Erderwärmung beitragen.</li><li>Methanemissionen: Bei der Gewinnung, dem Transport und der Nutzung von Erdgas können Methanemissionen auftreten. Methan (CH4) ist ein starkes Treibhausgas, das zur Erderwärmung beiträgt.</li><li>Abhängigkeit von begrenzten Ressourcen: Erdgas ist ein nicht erneuerbarer Brennstoff, die Vorräte sind begrenzt. Dies führt zu Fragen der Abhängigkeit (Preis und Verfügbarkeit), der langfristigen Verfügbarkeit und damit der Energiesicherheit.</li><li>Umweltauswirkungen beim Abbau: Bei der Förderung von Erdgas können Umweltauswirkungen auftreten, wie beispielsweise Landschaftsveränderungen, (Trink-)Wasser- und Bodenverschmutzung.</li></ul>
-
{ document.getElementById('flüssiggas').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Flüssiggas
{ document.getElementById('flüssiggas').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Der Begriff Flüssiggas steht zunächst für alle durch Kühlung und Kompression verflüssigte Gase.<br>Im Allgemeinen wird der Begriff gleichbedeutend mit dem englischen Liquified Petroleum Gas (LPG) benutzt. Dabei handelt es sich um Propan und Butan sowie deren Gemische.<br> <br>Propan und Butan entstehen zusammen mit Erdöl innerhalb sehr langer Zeiträume aus der Zersetzung organischer Stoffe. Sie zählen also zu den fossilen Rohstoffen. Gewonnen werden sie als Nebenprodukte zum einen bei der Förderung von Erdöl oder Gas, zum anderen in Erdölraffinerien. Verwendung findet Flüssiggas überwiegend als Brennstoff zum Heizen, aber auch als Treibstoff für Fahrzeuge (Autogas).<br> <br>Die Versorgung mit Flüssiggas erfolgt über den See- und Straßentransportweg und wird beim Endverbraucher in Flüssiggastanks gelagert.<br> </p><p><br>Umweltbelange und Klimawirksamkeit</p><ul><li>Als fossiler Energieträger kommt es bei der Verbrennung zur Freisetzung und Anreicherung von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Damit ist ihre Nutzung klimawirksam und trägt zur Erderwärmung bei.</li><li>Wie alle fossilen Rohstoffe ist ihr Vorkommen endlich. Auch im Sinne der Energiesicherheit sollte deshalb ihre Nutzung, wo möglich, zugunsten erneuerbarer Energieträger nach und nach eingestellt werden.</li><li>Zudem können bei der Gewinnung fossiler Rohstoffe Umweltauswirkungen auftreten, wie beispielsweise Landschaftsveränderungen, (Trink-)Wasser- und Bodenverschmutzungen.</li><li>Propan und Butan sind schwerer als Luft. Kommt es zu Leckagen, sammeln sich die Gase in Vertiefungen an. Bei einer höheren Konzentration dieser Gase verdrängen sie den Sauerstoff und können zum Ersticken führen.</li></ul>
-
{ document.getElementById('gebäudestandards').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Gebäudestandards
{ document.getElementById('gebäudestandards').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Passivhaus, Nullenergiehaus, Sonnenhaus, Effizienzhaus 55 – sicher haben Sie schon von diesen Begriffen gehört. Sie beschreiben Gebäudestandards und ermöglichen damit die Klassifizierung nach Gebäudeenergieeffizienz. Was es genau damit auf sich hat und welche <a href="/gebaeudestandards">verschiedenen Gebäudestandards</a> es gibt, haben wir gesondert für Sie aufbereitet.</p>
-
{ document.getElementById('heizkreispumpe').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Heizkreispumpe
{ document.getElementById('heizkreispumpe').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Heizkreispumpen sind Komponenten in Heizungsanlagen, die dazu dienen, das Heizungswasser durch den Heizkreislauf zu zirkulieren. Ihr Hauptzweck besteht darin, die Wärmeenergie vom Wärmeerzeuger (zum Beispiel Heizkessel) zu den Heizflächen (beispielsweise Heizkörper oder Fußbodenheizungen) in einem Gebäude zu transportieren. Nachdem das Wasser Wärme an die Raumluft abgegeben hat, wird es wieder zur Wärmeerzeugung zurückgeführt. <br> <br>Moderne Heizkreispumpen sind oft mit energiesparenden Technologien ausgestattet. Hocheffiziente Pumpen können den Energieverbrauch reduzieren und somit die Betriebskosten senken.<br> <br>Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Heizkreispumpe den erforderlichen Durchfluss für eine effiziente Wärmeübertragung bietet. Eine zu hohe oder zu niedrige Durchflussrate kann die Leistung der Heizungsanlage beeinträchtigen.<br> <br>Die Auswahl der richtigen Heizkreispumpe sollte auf den spezifischen Anforderungen der Heizungsanlage basieren. Die Pumpenleistung muss zum Wärmebedarf des Gebäudes passen. Moderne Heizungsanlagen können zudem mit intelligenter Regelungstechnik ausgestattet sein, um den Energieverbrauch weiter zu optimieren. Die Heizkreispumpe sollte gut in das Gesamtsystem integriert sein.<br> <br>Vor dem Kauf oder der Installation einer Heizkreispumpe sollten Sie sich von <a href="#energieeffizienz-experten">Energieeffizienzexperten </a>beraten lassen, um sicherzustellen, dass Ihre Auswahl den Anforderungen der Heizung entspricht.</p>
-
{ document.getElementById('heizlast').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Heizlast
{ document.getElementById('heizlast').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Die Heizlast bezieht sich auf die erforderliche Wärmemenge, die in einem Gebäude benötigt wird, um es auf die gewünschte Innentemperatur zu erwärmen. Es handelt sich also um die maximal erforderliche Heizleistung unter den ungünstigsten Bedingungen, damit es auch während der kältesten Tage des Jahres ausreichend warm wird. <br> <br>Die genaue Berechnung der Heizlast ist entscheidend, um eine kosteneffiziente und umweltfreundliche Heizungsanlage zu gewährleisten, die den spezifischen Anforderungen des Gebäudes entspricht und den Nutzungsansprüchen gerecht wird. Zur Berechnung werden dabei die Norm-Innenraumtemperatur sowie die tiefste Norm-Außentemperatur zugrunde gelegt. In der Regel wird diese von Fachleuten wie Heizungsbauern oder Energieeffizienzexperten durchgeführt.<br> <br>Basierend auf der ermittelten Heizlast sollte die Heizungsanlage entsprechend dimensioniert werden. Eine zu kleine Heizung kann die Räume nicht ausreichend erwärmen, während eine überdimensionierte Heizung unnötig hohe Betriebskosten verursachen kann.<br> <br>Gut isolierte Fenster, gedämmte Wände und Dächer können den Wärmeverlust reduzieren und somit die Heizlast verringern. Bei einer nachträglichen Dämmung des Gebäudes, sollte die Heizlast überprüft werden, um sicherzustellen, dass die Heizungsanlage weiterhin optimal dimensioniert ist.</p>
-
{ document.getElementById('kollektor').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Kollektor
{ document.getElementById('kollektor').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Als Kollektoren oder Sonnenkollektoren wird der Teil einer Solarthermieanlage bezeichnet, der sichtbar auf dem Dach, der Fassade angebracht oder auf einer Freifläche aufgestellt ist. Kollektoren nutzen die Wärmeenergie der Sonnenstrahlung, um daraus Heizenergie zu gewinnen oder Trinkwasser zu erwärmen. Dies trägt zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen bei und kann zu einer Reduzierung des Bedarfs an Energieträgern wie zum Beispiel <a href="#erdgas">Erdgas </a>oder Biomasse führen.<br> <br>Häufig kommen dabei Flachkollektoren und Vakuumröhrenkollektoren zum Einsatz. Typischerweise bestehen solche Kollektoren aus einem Absorber, der Sonnenenergie absorbiert, einem transparenten Abdeckglas, das einen Treibhauseffekt erzeugt, und einem Gehäuse, das die Komponenten schützt. Der Absorber erwärmt sich durch die Sonneneinstrahlung und gibt dann die gesammelte Wärme an die Wärmeträgerflüssigkeit ab. Die Wärme wird über einen <a href="#wärmetauscher">Wärmetauscher </a>in das Heizungssystem eines Gebäudes oder in ein Fernwärmenetz eingespeist. Beim Wärmeträger handelt es sich in der Regel um Wasser mit einem Frostschutzzusatz. <br> <br>Erfahren Sie mehr über die <a href="https://www.energieatlas.bayern.de/thema_sonne/solarthermie/nutzung" target="_blank">Arten der Nutzung von Solarthermieanlagen</a>.</p>
-
{ document.getElementById('lambda-wert').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Lambda-Wert
{ document.getElementById('lambda-wert').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Der Lambda-Wert (λ-Wert) ist ein Maß für die Wärmeleitfähigkeit eines Baustoffs. Er gibt an, wie gut oder schlecht ein Material Wärme leitet. Je niedriger der Lambda-Wert, desto besser ist die Dämmfähigkeit des Materials.<br> <br>Ein niedriger Lambda-Wert bedeutet, dass das Material Wärme nur schlecht leitet und somit ein effektiver Wärmeschutz ist. Hochdämmende Materialien wie beispielsweise Dämmstoffe haben in der Regel niedrige Lambda-Werte. Ein hoher Lambda-Wert hingegen deutet darauf hin, dass das Material Wärme gut leitet und weniger effektiv als Wärmedämmung ist.<br> <br>Der Lambda-Wert ist daher ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl von Baustoffen, insbesondere wenn es um die Effizienz von Wärmedämmungen in Gebäuden geht. <br>Lesen Sie dazu auch Informationen zu <a href="#dämmwert">Dämmwert </a>und <a href="#u-wert">U-Wert</a>.</p>
-
{ document.getElementById('nutzenergie').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Nutzenergie
{ document.getElementById('nutzenergie').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Nutzenergie ist die Energie in der Form, wie sie vor Ort für einen bestimmten Zweck gebraucht und eingesetzt wird.<br> <br>So ist die Wärme, die man benötigt, um ein Gebäude zu heizen, eine Nutzenergie oder auch die Kälte für die Kühlung eines Gebäudes. Auch Licht zur Beleuchtung ist eine Nutzenergie. <br> <br>In der Regel entsteht Nutzenergie durch eine Energieumwandlung aus der sogenannten <a href="#endenergie">Endenergie</a>. Beispielsweise kann man mit elektrischer Energie. eine Wärmepumpe betreiben, die Heizwärme als Nutzenergie herstellt. Oder man kann Treibstoffe mit Hilfe eines Automotors in mechanische Energie umwandeln, die das Auto zum Fahren bringt.</p>
-
{ document.getElementById('primärenergie').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Primärenergie
{ document.getElementById('primärenergie').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Mit Primärenergie wird der Energiehalt der natürlich vorhandenen <a href="#energieträger">Energieträger </a>bezeichnet. <br> <br>Die Primärenergieträger werden direkt aus der Umwelt gewonnen. Dazu gehören beispielsweise Sonnenlicht, Wind, Wasser, Biomasse aber auch Kohle, Erdöl und Erdgas. Diese müssen oft erst in die sogenannte <a href="#endenergie">Endenergie</a> umgewandelt werden, um sie in einen für Anwender nutzbaren Zustand zu bringen. Mögliche Umwandlungsformen sind dabei zum Beispiel Strom oder Brennstoffe.</p>
-
{ document.getElementById('pufferspeicher').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Pufferspeicher
{ document.getElementById('pufferspeicher').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Pufferspeicher sind häufig Bestandteil des Heizungssystems. Ein Pufferspeicher ist ein gut gedämmter Tank, der mit Wasser gefüllt ist und an den Heizkreis angeschlossen ist. <br> <br>Pufferspeicher dienen der Speicherung überschüssiger Wärmeenergie für den späteren Verbrauch. So kann Wärmeerzeugung und Wärmeverbrauch zeitlich entkoppelt werden. Der Pufferspeicher ist in der Regel für den Heizkreislauf und für die Warmwasserversorgung zuständig. Ein Pufferspeicher trägt generell zu einem höheren Wirkungsgrad des Heizsystems bei. So muss ein Heizkessel nicht sofort anspringen, wenn Wärme im System benötigt wird. <br> <br>Nutzt man erneuerbare Energien ist ein Pufferspeicher wichtig, um Wärme dann erzeugen zu können, wenn die Sonne scheint (<a href="/solarthermie">Solarthermieanlage</a>) oder wenn die Außentemperatur möglichst hoch ist (<a href="https://zukunftskompass-waerme.bayern/waermepumpe">Luftwärmepumpe</a>). Auch wenn man mit Biomasse heizt oder an ein Wärmenetz angeschlossen ist, ist ein Pufferspeicher notwendig und sinnvoll, weil die Verbrennung von Holz nicht so flexibel steuerbar ist bzw. die Anschlussleistung an das Wärmenetz geringer ausfallen kann. So lassen sich Kosten sparen.</p>
-
{ document.getElementById('saisonaler wärmespeicher').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Saisonaler Wärmespeicher
{ document.getElementById('saisonaler wärmespeicher').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Ein saisonaler Wärmespeicher ist ein Langzeitspeicher für thermische Energie. Er findet oft Verwendung in Kombination mit solarthermischen Anlagen. Dadurch wird es möglich, Wärme „auf Vorrat“ zu gewinnen und für den späteren Bedarf zu speichern. So können längere Zeitspannen mit wenig oder fehlender Sonneneinstrahlung überbrückt werden. Je besser die Dämmung des Wärmespeichers ist, desto weniger Wärme geht über die Zeit verloren.</p><p>Saisonale Wärmespeicher können sowohl bei Einzelgebäuden als auch für Häusergruppen oder als Bestandteil einer Fernwärmeversorgung zum Einsatz kommen. Dabei gibt es unterschiedliche Speichertypen, wie zum Beispiel Behälter-, Erdbecken-, Erdsondenwärmespeicher oder die thermische Bauteilaktivierung. Im Einfamilienhaus werden in der Regel Behälterwärmespeicher mit Wasser als Speichermedium genutzt. </p>
-
{ document.getElementById('sanierungsfahrplan').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Sanierungsfahrplan
{ document.getElementById('sanierungsfahrplan').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>In einem Sanierungsfahrplan wird nach ausführlicher Analyse eines Bestandsgebäudes aufgezeigt, wie ein Gebäude Schritt für Schritt über einen längeren Zeitraum durch aufeinander abgestimmte Maßnahmen umfassend energetisch saniert werden kann. Ebenso kann der Plan auch zeigen, wie durch eine umfassende Sanierung ein bundesgefördertes Effizienzhausniveau erreicht werden kann (systemische Sanierung). <br> <br>Qualifizierte Expertinnen oder Experten begehen hierfür das Gebäude und beurteilen die einzelnen Bauteile und technischen Anlagen. Zusammen mit den Bauherrinnen und Bauherren werden Nutzungswünsche und mögliche Maßnahmen erörtert. Die letztendlich vorgeschlagenen Maßnahmen werden abschließend in einem Bericht, dem sogenannten „individuellen Sanierungsfahrplan“ (iSFP), zusammengefasst und in einem persönlichen Gespräch erläutert. <br>Im „<a href="https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/ebw_merkblatt_isfp_2023.html" target="_blank">Merkblatt für die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans“</a> des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) finden Sie die Mindestinhalte eines iSFP Sanierungsfahrplans. <br><a href="https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/ebw_merkblatt_isfp_2023.html"> </a><br>Bei Umsetzung einer Sanierungsmaßnahme, die in einem individuellen Sanierungsfahrplan empfohlen wurde, ist im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – Einzelmaßnahmen (BEG EM) zum generellen Fördersatz von 15 % ein zusätzlicher Förderbonus von 5 % möglich. </p>
-
{ document.getElementById('taupunkt').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Taupunkt
{ document.getElementById('taupunkt').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Als Taupunkt wird der Kondensationspunkt von Wasser in der Luft bezeichnet. Am Taupunkt beträgt die relative Luftfeuchtigkeit 100 % und die Luft ist mit Wasserdampf gerade gesättigt. In oder an Gebäudebauteilen kommt es zu Tauwasserbildung, wenn die Temperatur an oder in dem Bauteil unterhalb des Taupunktes liegt. <br>
Zur Veranschaulichung: Bei einer Innentemperatur von 18 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 % liegt der Taupunkt bei rund 4 Grad Celsius. Liegt die Innentemperatur bei 22 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit bei 70 %, ergibt sich ein Taupunkt von ca. 16 Grad Celsius. Da durchschnittlich in Wohnräumen eine Oberflächentemperatur der Innenbauteile von 10 bis 12 Grad angenommen wird, würde es im zweiten Fall zur Tauwasserbildung an den Innenwänden oder Fenstern kommen. <br> <br>Gut gedämmt Gebäude sollten so konstruiert werden, dass die Taupunkttemperatur an oder im Bauteil nicht unterschritten wird.<br> <br>Bei wasserdampfdurchlässigen diffusionsoffenen Bauteilen diffundiert Wasserdampf aufgrund des Konzentrationsgefälles durch das Bauteil. An der Stelle, an der die Materialtemperatur des Bauteils, beispielsweise der Wand, niedriger ist als der Taupunkt, kondensiert der Wasserdampf aus der im diffusionsoffenen Bauteil enthaltenen Luft aus und vernässt das Bauteil. Dies geschieht hauptsächlich im Winter an Bauteilen oberirdischer Geschosse, im Sommer in Kellern oder an Wärmedämmverbundsystemen. Gelingt es nicht, die Tauwassermenge auszutrocknen, drohen Bauschäden durch Schimmelbildung. </p>
-
{ document.getElementById('treibhausgase').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Treibhausgase
{ document.getElementById('treibhausgase').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Treibhausgase sind Spurengase in der Atmosphäre der Erde, die zur Erwärmung der Erdoberfläche beitragen, indem sie die Energie der Sonneneinstrahlung nicht komplett als Wärmestrahlung ins Weltall entweichen lassen. Er ist dafür verantwortlich, dass Temperaturen auf der Erdoberfläche vorherrschen, die diese erst bewohnbar machen. Die wichtigsten Treibhausgase sind Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O). Je höher die Konzentration der Spurgengase ist, desto mehr Wärme wird in der Atmosphäre zurückgehalten. <br> <br>Seit Beginn der Industrialisierung hat die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre von 280 ppm (Teilchen auf eine Million, 1 ppm entspricht 0,0001 %) auf 417 ppm im Jahr 2022 zugenommen. Die seit Beginn der Wetteraufzeichnungen beobachtbare Erderwärmung geht vor allem auf den Anstieg des Kohlendioxids in der Atmosphäre zurück.<br> <br> <br> </p>
-
{ document.getElementById('u-wert').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
U-Wert
{ document.getElementById('u-wert').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Der U-Wert (auch Wärmedurchgangskoeffizient oder Wärmedämmwert) eines Bauteils ist das Maß und ein wichtiger Kennwert für seine Dämmeigenschaften. Er wird in W/(m²K) angegeben: Watt pro Quadratmeter mal Kelvin. Je kleiner der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmwirkung des Bauteils. <br>
Der U-Wert gibt den Wärmestrom an, also die Wärmeenergie bezogen auf einen Zeitraum, die durch einen Quadratmeter eines Bauteils von warm nach kalt transportiert wird, wenn der Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenluft 1 Kelvin beträgt (1 Kelvin Temperaturunterschied entspricht 1 Grad Celsius, wissenschaftlich werden Temperaturen und Temperaturunterschiede in Kelvin angegeben).</p><p>Der <a href="#lambda-wert">Lambda-Wert</a> sowie der <a href="#wärmedurchlasswiderstand r">Wärmedurchlasswiderstand R</a> sind weitere wichtige Kennwerte für die Qualität von Bauteilen. Unter dem Begriff <a href="#dämmwert">Dämmwert </a>finden sie weitere Informationen zum Thema.</p>
-
{ document.getElementById('wärmebedarf').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Wärmebedarf
{ document.getElementById('wärmebedarf').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Der Wärmebedarf eines Gebäudes gibt den notwendigen Energiebedarf an, um die Räume auf ein bestimmtes Temperaturniveau zu bringen. Der Wärmebedarf wird im Gegensatz zum <a href="#wärmeverbrauch">Wärmeverbrauch</a> berechnet und nicht aus Messwerten ermittelt. Er wird bestimmt durch die Gebäudebeschaffenheit, wie der Art der Fenster und Dicke der Dämmung, und ist abhängig von den Umgebungsbedingungen. Das Nutzerverhalten fließt nicht ein.</p>
-
{ document.getElementById('wärmebrücke').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Wärmebrücke
{ document.getElementById('wärmebrücke').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Als Wärmebrücke versteht man Stellen in der Gebäudehülle, durch die Wärme viel schneller abgeleitet wird, also Wärme schneller nach außen transportiert wird, als es durch die angrenzenden Bauteile geschieht. <br> <br>Dadurch kühlt das entsprechende Bauteil schneller aus. Vereinfacht ausgedrückt ist eine Wärmebrücke eine „Brücke“, über die Wärme unkontrolliert nach außen entweicht, weil keine ausreichende Isolierung vorhanden ist. Diese Bereiche sind also Schwachstellen in der Wärmedämmung. Es kommt an diesen Stellen zu erhöhten Wärmeverlusten. Zudem besteht die Gefahr, dass es an diesen Stellen zu Unterschreitungen des <a href="#taupunkt">Taupunkts</a> kommt. Dann kondensiert die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit am Bauteil. Dies wiederum kann zu Schimmelbildung führen und damit zu Bauschäden. <br> <br>Wärmebrücken treten beispielsweise häufig an Balkon- oder Deckenanschlüssen, Fensterlaibungen oder Anschlussdetails von Fenstern, Türen oder Dächern auf. Eine fehlende oder mangelhafte Dämmung von Bauteilen oder nicht ausreichende Isolierung von Baustoffen mit unterschiedlichen <a href="#wärmeleitfähigkeit">Wärmeleitfähigkeiten</a> kann häufig die Ursache von Wärmebrücken sein.<br> </p>
-
{ document.getElementById('wärmediffusion').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Wärmediffusion
{ document.getElementById('wärmediffusion').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Wärmediffusion ist neben <a href="#wärmestrahlung">Wärmestrahlung</a> und <a href="#wärmekonvektion">Wärmekonvektion</a> (auch als Wärmeströmung bekannt) eine Form der Wärmeübertragung. Der Wärmefluss infolge eines Temperaturunterschiedes erfolgt bei der Wärmediffusion von einer Flüssigkeit bzw. eines Feststoffs oder Gases in Richtung der geringeren Temperatur. Dabei geht keine Wärmeenergie verloren. Das Maß für die Wärmeleitung in einem bestimmten Stoff ist die <a href="#wärmeleitfähigkeit">Wärmeleitfähigkeit.</a></p>
-
{ document.getElementById('wärmedurchlasswiderstand r').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Wärmedurchlasswiderstand R
{ document.getElementById('wärmedurchlasswiderstand r').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Der sogenannte Wärmedurchlasswiderstand eines Dämmstoffs gibt an, wie viel Wärme pro Sekunde durch einen Quadratmeter bei einem Temperaturunterschied von 1 Grad Celsius hindurchgeht, geteilt durch die Dicke der Materialschicht. Er wird in m²K/W angeben: Quadratmeter mal Kelvin durch Watt. Je höher der R-Wert, desto besser dämmt das Material.<br> <br>Neben dem Wärmedurchlasswiderstand wird die Qualität von Dämmstoffen noch durch weitere Werte definiert, beispielsweise dem <a href="#lambda-Wert">Lambda-Wert</a>, der die <a href="#wärmeleitfähigkeit">Wärmeleitfähigkeit</a> ausdrückt oder dem <a href="#u-Wert">U-Wert</a>, der den Wärmedurchgangskoeffizienten einer Konstruktion definiert.<br> <br>Lesen Sie hierzu auch Informationen zum <a href="#dämmwert">Dämmwert</a>.</p>
-
{ document.getElementById('wärmekonvektion').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Wärmekonvektion
{ document.getElementById('wärmekonvektion').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Wärmekonvektion ist neben <a href="#wärmestrahlung">Wärmestrahlung</a> und <a href="#wärmediffusion">Wärmediffusion</a> eine Form der Wärmeübertragung. <br>
Es handelt sich bei der Wärmekonvektion um eine Wärmeströmung. Der Heizkörper gibt seine Wärme an die ihn umgebende Luft ab und heizt diese auf. Die erwärmte Luft steigt aufgrund des Dichteunterschiedes auf. In den kälteren Luftschichten oben im Raum sowie an kalten Bauteilen kühlt sie wieder ab, sinkt zu Boden und strömt zum Heizkörper zurück. Dadurch kommt es zu einer Walzenströmung, die kleine Partikel wie Staub mitführen kann. <br> <br>Hat ein Gebäude einen schlechten Dämmstandard, müssen die Heizkörper sehr hoch aufgeheizt werden, um die Wohnräume behaglich zu temperieren. Die Luftumwälzung wird dadurch sehr ausgeprägt und kann als sehr unangenehm empfunden werden. Aufgrund der Kaltluftströmung im Bodenbereich sind die Räume häufig „fußkalt“.<br> </p>
-
{ document.getElementById('wärmeleitfähigkeit').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Wärmeleitfähigkeit
{ document.getElementById('wärmeleitfähigkeit').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Die Wärmeleitfähigkeit (bezeichnet als Lambda-Wert) gibt an, wie gut oder schlecht ein Material Wärme leitet. Je niedriger die Wärmeleitfähigkeit (Lambda-Wert), desto besser ist die Dämmfähigkeit des Materials.</p><p>Lesen Sie dazu auch Informationen zu <a href="#dämmwert">Dämmwert</a>, <a href="#u-wert">U-Wert</a> und <a href="#wärmedurchlasswiderstand r">Wärmedurchlasswiderstand</a>.</p>
-
{ document.getElementById('wärmemengenzähler').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Wärmemengenzähler
{ document.getElementById('wärmemengenzähler').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Ein Wärmemengenzähler ist ein Messgerät zur Erfassung der Wärmemenge, die für das Heizen eines Gebäudes bzw. einer Wohnung verbraucht wird. Die entnommene Wärmemenge wird dabei aus dem Volumenstrom und dem Temperaturunterschied zwischen Vorlauf und Rücklauf errechnet und in der Regel in Kilo- oder Megawattstunden angegeben. <br> <br>Wärmemengenzähler finden vor allem Verwendung in Hausanschlüssen von Fernwärmenetzen oder in Wohnungen von Mehrfamilienhäusern. Ein Wärmemengenzähler ist genormt und misst exakt den tatsächlichen Wärmeverbrauch. Er ermöglicht, den Verbrauch jederzeit abzulesen und zu kontrollieren. Dadurch zahlt jeder genau das, was er verbraucht hat.</p>
-
{ document.getElementById('wärmequelle').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Wärmequelle
{ document.getElementById('wärmequelle').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Wärmequellen sind technische Vorrichtungen/Geräte und natürliche Objekte, die Wärme erzeugen oder abgeben. <br> <br>Naturwärmequellen</p><ul><li>Die Sonne ist eine natürliche Wärmequelle, die Wärme und Licht abstrahlt.</li><li>Geothermische Wärmequellen, die aus dem Inneren der Erde stammen.</li></ul><p><br> Technische Wärmequellen</p><ul><li>Heizsysteme, sei es elektrische Heizungen, Gasheizungen oder andere, erzeugen Wärme in Wohnungen oder Gebäuden.</li><li>Elektrische Geräte, wie Computer, Lampen oder Haushaltsgeräte, erzeugen Wärme während des Betriebs.</li></ul><p> <br>Biologische Wärmequellen</p><ul><li>Tiere und Menschen sind ebenfalls Wärmequellen, da ihre Stoffwechselprozesse kontinuierlich Wärme erzeugen.</li></ul>
-
{ document.getElementById('wärmestrahlung').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Wärmestrahlung
{ document.getElementById('wärmestrahlung').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Wärmestrahlung ist neben <a href="#wärmekonvektion">Wärmekonvektion </a>(= Wärmeströmung) und <a href="#wärmediffusion">Wärmediffusion </a>(= Wärmeleitung) eine Form der Wärmeübertragung. <br> <br>Von jedem Gegenstand geht grundsätzlich eine Temperaturstrahlung aus. Je größer die Temperatur, desto höher die Strahlung. Die Sonne ist beispielsweise ein starker Wärmestrahler. Wärmestrahlung benötigt zur Ausbreitung keinen Träger, sie breitet sich auch im Vakuum aus. Strahlungswärme wird als sehr angenehm empfunden.<br> </p>
-
{ document.getElementById('wärmetauscher').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Wärmetauscher
{ document.getElementById('wärmetauscher').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Ein Wärmetauscher, auch Wärmeübertrager genannt, ist eine Vorrichtung, die Wärmeenergie von einem Medium auf ein anders überträgt. Der Wärmetauscher sorgt dafür, dass die Wärme von dem wärmeren Medium auf das kühlere Medium übertragen wird, ohne dass sich die Medien direkt vermischen. Das passiert, indem die Medien separat durch Rohre oder Platten fließen. Die eigentliche Berührung wird vermieden.<br> <br>Beispielsweise erwärmt in solarthermischen Anlagen die Sonne eine Flüssigkeit in Rohren. Der Wärmetauscher nimmt diese Wärme auf und gibt sie an eine andere Flüssigkeit ab, die dann zum Beispiel für warmes Wasser genutzt wird. So wird die Wärme übertragen, ohne dass die beiden Flüssigkeiten sich vermischen. Das Prinzip wird auch in Heizungen, Klimaanlagen und vielen anderen Geräten angewendet, um effizient Wärme zu übertragen.</p>
-
{ document.getElementById('wärmeverbrauch').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Wärmeverbrauch
{ document.getElementById('wärmeverbrauch').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Der Wärmeverbrauch ist die tatsächlich benötigte Energie für die Wärmeversorgung und bezieht sich auf einen bestimmten Zeitraum, in der Regel ein Jahr. Die verwendete Einheit ist die Kilo- oder Megawattstunde. <br> <br>Der Wärmeverbrauch kann auch in Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/m2) Wohnraum angegeben werden. Dies ermöglicht den Vergleich verschiedener Gebäude miteinander und lässt Rückschlüsse auf deren <a href="#energieeffizienz">Energieeffizienz </a>zu. So findet er Verwendung im Energieverbrauchsausweis.<br> <br>Der Wärmeverbrauch ist – anders als der rechnerisch ermittelte <a href="#wärmebedarf">Wärmebedarf </a>– stark vom Nutzerverhalten abhängig.</p>
-
{ document.getElementById('zirkulationspumpe').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
Zirkulationspumpe
{ document.getElementById('zirkulationspumpe').scrollIntoView({ behavior: 'smooth' }); });">
<p>Die Zirkulationspumpe ist eine Umwälzpumpe, die im Warmwasserkreislauf dafür sorgt, dass das Warmwasser in der Leitung ständig in Bewegung bleibt und an den Entnahmestellen nicht abkühlt. <br> <br>Ohne Zirkulationspumpe müsste erst das in der Leitung erkaltete Wasser abgelassen werden, bevor aus dem Wasserhahn Warmwasser entsprechend der im Heizsystem vorgehaltenen Temperatur entnommen werden kann. So vermeidet eine Zirkulationspumpe Wasserverschwendung und verhindert durch das ständig zirkulierende heiße Wasser die Legionellenbildung in der Warmwasserleitung.</p>