Energieausweis
Geben Sie Ihrer Immobilie
ein gutes Profil!
- Was ist ein Energieausweis?
- Welche Arten von Energieausweisen gibt es?
- Wie erhalten Sie einen Energieausweis?
- Welche Angaben stehen auf dem Energieausweis?
- Welche Angaben stehen auf dem Energiebedarfsausweis?
- Welche Angaben stehen auf dem Energieverbrauchsausweis?
- Wo stehen Empfehlungen zur kostengünstigen Modernisierung?
Der Energieausweis ist ein Steckbrief, der die wichtigsten Kennwerte zur Energieeffizienz eines Gebäudes liefert. Er dient rein der Information und ermöglicht einen überschlägigen Vergleich von Gebäuden. Wenn Sie eine Immobilie verkaufen oder vermieten bzw. kaufen oder mieten wollen, zeigt der Energieausweis auf, was schon alles für die Wärmewende getan worden ist.
Die Ausstellung eines Energieausweises ist im Gebäudeenergiegesetz (GEG) geregelt. Er wird jeweils für das ganze Gebäude erstellt. So bezieht er sich bei Wohngebäuden auf den gesamten Wohnbereich und nicht auf die einzelnen Wohnungen.
Der Energieausweis gibt unter anderem Auskunft über verwendete Wärmeträger (Öl, Gas, Holz, Strom etc.), über die Verwendung erneuerbarer Energien sowie über das Gebäude und seine Energiekennwerte. Jedes Gebäude wird dabei einer Energieeffizienzklasse von A+ bis H zugeordnet. Ebenso enthalten sind Hinweise auf kostengünstige Maßnahmen zur Modernisierung.
Es gibt zwei Arten von Energieausweisen
Der Energieausweis kann sich entweder auf den Energiebedarf oder auf den Energieverbrauch beziehen.
Der Energieverbrauch ist leichter festzustellen – allerdings ist dieser stark vom Nutzerverhalten der Bewohner abhängig. Bei der Berechnung wird der Energieverbrauch über Klimafaktoren auf ein deutschlandweites Mittel umgerechnet, um Witterungsschwankungen auszugleichen.
Der Energiebedarf eines Gebäudes ist eine verlässlichere, aussagekräftigere Angabe. Der Energiebedarf wird aus Angaben wie Baujahr, Gebäudetyp, Anzahl der Wohnungen, Gesamtwohnfläche sowie technische Daten (zum Beispiel zur Heizung) und standardisierte Rahmenbedingungen (beispielsweise Klimadaten und Nutzerverhalten) errechnet. Damit können Gebäude objektiv miteinander verglichen werden.
Hier erhalten Sie als Gebäudeeigentümerin bzw. -eigentümer Ihren Energieausweis
Verbrauchsausweise
Schnell und kostengünstig erhalten Sie einen Verbrauchsausweis vom Energieversorger bzw. Energiedienstleister, der Ihre Heizdaten abliest. Ansonsten hilft Ihnen die Liste der Deutsche Energieagentur (dena) aus allen dort aufgeführten berechtigten Personen für die Ausstellung von Energieausweisen den für Sie passenden Experten auszuwählen.
Bedarfsausweise
Auch für den aussagekräftigeren Bedarfsausweis suchen Sie sich am besten über die Liste der dena einen Architekten, Bauingenieur, Handwerksmeister oder sonstigen Energieberatungsprofi. Planen Sie gleichzeitig Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, nutzen Sie am besten die Liste der Energieeffizienz-Experten für Förderprogramme des Bundes.
Wie Sie einen Energieausweis bekommen, wenn Sie eine Wohnung oder ein Haus kaufen oder mieten
Sind Sie Teil einer Wohnungseigentümergemeinschaft, kümmert sich in der Regel die Hausverwaltung um die Beschaffung des Energieausweises. Sind Sie dabei, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, muss der Energieausweis vor Abschluss des Kaufvertrages zugänglich gemacht und beim Kauf ausgehändigt werden.
Als Mieterin oder Mieter sollte Ihnen der Energieausweis vor Einzug zugänglich gemacht und bei Vertragsschluss in Kopie ausgehändigt werden.
Ihr Energieausweis hat eine begrenzte Gültigkeit – in der Regel gilt er für 10 Jahre.
Generelle Angaben auf dem Energieausweis zum Gebäude
Angaben auf einem Energiebedarfsausweis
Ausführliche Informationen zu den Energieeffizienzklassen finden Sie auf der Seite Gebäudestandards.