Chancen vor Ort
Gemeinsam vor Ort
die Wärmewende
voranbringen!
Unsere Welt verändert sich. Das Wetter, die weltpolitische Lage, neue Technologien, zur Neige gehende Rohstoffe, steigende Kosten – all diese Faktoren erfordern es, dass sich auch unser Denken und Handeln verändert. Wie wir künftig die bauliche Entwicklung vorantreiben und die (Energie-)Versorgung regeln, sind wichtige Bereiche, in denen diesen Veränderungen Rechnung getragen werden muss.
Damit wir und auch unsere Kinder in Zukunft ein schönes, lebenswertes Bayern genießen können, müssen wir jetzt aktiv werden und etwas für den Klimaschutz und die Energiewende tun. Jede und Jeder einzelne, als Mitglied der Gemeinde, private Bauherrin oder Bauherr, Mitarbeitende oder Entscheidungsträger in Verwaltung oder Unternehmen.
Die Notwendigkeit der Wärmewende und des Klimaschutzes ist vom Bund und vom Land Bayern bereits in einigen Gesetzen verankert, z. B. im Bayerischen Klimaschutzgesetz oder im Bayerischen Landesentwicklungsgesetz. Förderprogramme machen es zudem leichter, sinnvolle oder notwendige Veränderungen finanziell schultern zu können, wie beispielsweise sein Wohnhaus energetisch zu ertüchtigen oder Ortskerne durch Sanierungs- und Effizienzmaßnahmen attraktiver zu gestalten.
Sicher, manches bedarf umfangreicher Planungen, aber einiges lässt sich zeitnah in die Tat umsetzen. Die dafür notwendigen Investitionen rechnen sich auf jeden Fall! Finanziell mitunter erst langfristig, insgesamt aber deutlich in vielen Bereichen: Wir alle werden unabhängiger von Engpässen in der Energieversorgung, sparen Heizkosten, steigern parallel unsere Lebensqualität, nutzen vorhandene Flächen besser, um für uns und andere bedarfsgerechten Wohnraum zu haben, und genießen weiterhin ein attraktives Umfeld vor Ort.
Es gibt mehr Möglichkeiten, aktiv zu werden, als Sie denken!
Testen Sie sich selbst, ob Sie fit für die Energiewende sind! Können Sie die Fragen beantworten? Ausführliche Informationen zu den Themenbereichen finden Sie im Zukunftskompass Wärme!
Als Bürgerin oder Bürger die Wärmewende in der Kommune mitgestalten!
Nehmen Sie an kommunalen Versammlungen teil und unterstützen Sie die gewählten Vertreterinnen und Vertreter dabei, eine nachhaltige Energiepolitik umzusetzen. Proaktiv können Sie bei Verantwortlichen Investitionen in erneuerbare Energien und den Ausbau von Nahwärmenetzen anregen. Darüber hinaus können Sie lokale Initiativen zur Förderung von richtungsweisenden Baumaßnahmen unterstützen.
Sie können sich auch ehrenamtlich in lokalen Energiegenossenschaften oder Bürgerenergieprojekten engagieren. Diese Initiativen ermöglichen es, gemeinsam Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, zu nutzen und davon finanziell zu profitieren – als Nutzer und Kleininvestor.
Informieren Sie sich über effiziente Heizungs- und Dämmtechnologien und setzen Sie selbst auf energieeffiziente Gebäudesanierung. Begeistern Sie auch Ihre Nachbarinnen, Nachbarn und Freunde für die Wärmewende. Ermutigen Sie sie, ebenfalls aktiv zu werden. Gemeinsames Handeln kann einen großen Unterschied machen.
Freilassings Bürger sind aktiv im Stadtentwicklungsbeirat
Im Stadtentwicklungsbeirat der Gemeinde Freilassing gestalten Bürgerinnen und Bürger die Energiewende ihrer Kommune aktiv mit und machen damit Freilassing fit für die Zukunft.
So können Verantwortliche in den Kommunen aktiv werden
Kommunen haben einen sehr mächtigen Gestaltungshebel innerhalb ihrer Gebietsfläche: Sie besitzen die Planungshoheit. So können sie strategische Entscheidungen bei der Energieversorgung und der Flächenentwicklung treffen und schrittweise umsetzen. Wichtig dabei ist, dass die Ziele klar definiert sind sowie regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden – auch, ob der eingeschlagene Umsetzungsweg der richtige ist.
Hilfreich ist es, eine sektorenübergreifende Strategie der Energieversorgung zu entwickeln, die alle energierelevanten Bereiche des täglichen Lebens einschließt.
Es ist notwendig, dass viele Akteure – auch kommunenübergreifend – eng zusammenarbeiten, um alle Spielräume optimal zu nutzen. Dann nimmt die Wärmewende Gestalt an!
Kommunen als Vorbilder, Gestalter, Versorger und Netzwerker
Kommunalverwaltungen haben viele Pflichtaufgaben zu leisten. Sie haben aber parallel auch viele Möglichkeiten, die Zukunft vor Ort richtungsweisend zu gestalten: Kommunen können in verschiedenen Rollen agieren, beispielsweise durch vorbildliches Handeln vorangehen, strategisch planend vorausdenken, die Versorgung mit erneuerbaren Energien aktiv anbieten oder beratend und fördernd private Aktivitäten unterstützen. Einen Überblick, welche Maßnahmen eine Kommune in den verschiedenen Rollen ergreifen kann, haben wir Ihnen zusammengestellt. Mehr über die Rollen der Kommune finden Sie auch im Klima-Handbuch und weitere Anregungen im Praxisleitfaden Einfach mal machen.
Auf kommunaler Ebene kann viel bewegt werden!
Als gutes
Vorbild vorangehen
Weitsichtig planen
und regulieren
Versorgung und
Angebot sicherstellen
Beratend wirken
und Möglichkeiten aufzeigen
Aktiv Akteure
vernetzen und unterstützen
Jetzt die lokale Energiewende anstoßen –
so packen Sie es an!
Weiterführende Informationen
- Energieeffizientes Bauen und Sanieren, Siedlungsentwicklung:
Handlungsfelder und Möglichkeiten der Kommunen im digitalen Praxisleitfaden des Deutschen Instituts für Urbanistik - Praxisleitfaden für Entscheidungsträgerinnen aus Kommunen: „Meine Kommune weiter.Denken“
- Nachhaltige Stadtentwicklung durch nachhaltige Verwaltungsentwicklung; hw Schriftenreihe Nr. 32, Bundesverband Wohnen und Stadtentwicklung
- Das Klima-Handbuch für Kommunen – den Wandel erfolgreich gestalten
- Die Rollen der Kommunen - Übersicht aus dem Klima-Handbuch
- Praxisleitfaden „Einfach mal machen"