Flächenentwicklung
Mit effizienter Flächenentwicklung Bayern nachhaltig voranbringen – auch bei der Energie- und Wärmewende!
- Welche Vorteile bringt eine effiziente Flächenentwicklung für die Kommune?
- Welche Maßnahmen sind zur effizienten Entwicklung nötig?
- Warum soll man strategisch vorgehen?
- Welche Bausteine der effizienten Flächenentwicklung sind sinnvoll?
- Welche Instrumente helfen dabei?
- Welche Werkzeuge stehen zur Verfügung?
- Wo gibt’s Infos aus der Praxis?
- Wie kann ein Podcast weiterhelfen?
- Welche Fördermöglichkeiten gibt es?
- Wo gibt es Beratung und Vermittlung?
Die Fläche Bayerns ist naturgemäß begrenzt, die Nutzungswünsche wachsen aber kontinuierlich. Dabei können konkurrierende Anforderungen aufeinandertreffen: beispielsweise Erholung und lärmintensive Nutzung oder Naturschutz und Landwirtschaft. Auch für die Energiewende werden Flächen benötigt, etwa für Solarfreiflächenanlagen oder Windenergieanlagen, die mit anderen Nutzungen in Einklang gebracht werden müssen. Auswirkungen auf die räumliche und gestalterische Planung einer Kommune hat insbesondere auch die Wärmewende.
Um alle notwendigen Bedürfnisse im Gebiet einer Kommune verorten zu können, ist es wichtig, die gewünschte Entwicklung der Kommune gut und strategisch zu planen und die vorhandenen Flächen effizient zu nutzen. Dazu gehören auch die Betrachtung und die Vernetzung der Sektoren der Energiewirtschaft Strom, Wärme und Verkehr. Eine optimale Verteilung der Nutzungen sowie Mehrfachnutzungen von Flächen und Gebäuden sind einige Möglichkeiten, mit denen Sie zielführend planen können.
Fakten zum Flächenverbrauch
Die Statistik zur Flächennutzung und Flächenneuinanspruchnahme zeigt, dass Bayern seit Jahren auf einem hohen Niveau liegt, zuletzt stieg die Inanspruchnahme neuer Flächen sogar. Dies kann die Lebensqualität in Bayern beeinträchtigen. Bis 2030 strebt Bayern deshalb eine Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme von derzeit 12,2 ha/Tag (2022) auf 5 ha/Tag an. Zur besseren Vorstellung: Anstatt der Versiegelung einer Fläche von 17 Fußballfeldern täglich werden dann "nur" noch 7 Fußballfelder täglich in Bayern versiegelt. Gesetzlich verankert ist diese neue Richtgröße seit Februar 2021 auch im Bayerischen Landesplanungsgesetz.
Bayern wächst – die Fläche nicht!
In den letzten Jahren ist die Flächenneuinanspruchnahme in Bayern vor allem auf das Bevölkerungswachstum sowie die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt zurückzuführen: Die Bevölkerung stieg in den Jahren 2011 bis 2019 um knapp 600.000 Personen, vor allem in den großen Städten. Im gleichen Zeitraum wuchs die Zahl der Erwerbstätigen um mehr als 900.000 in Bayern an. Auch die veränderten Lebensweisen, in deren Folge z. B. die Anzahl der Singlehaushalte extrem ansteigt, führt zu weiteren Flächenbedarfen. Da die vorhandene Fläche Bayerns nicht wächst, ist ein Gegensteuern unumgänglich!
Effiziente Flächenentwicklung ist wichtig für die Zukunft Bayerns
Eigene Darstellung und Bearbeitung
Quellen: Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Daten aus den Kategorien: Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung (Gemeinde, Fläche ALKIS); Wohnungsbestand in Gemeinden, Wohnungen, Wohnfläche; Bevölkerung in Gemeinden, Stichtage (Fortschreibung des Bevölkerungsstandes)
Eine effektive Anpassung, Nutzung und Aufwertung der Bestandsquartiere sowie eine qualitätsvolle und bedarfsgerechte Planung von notwendigen neuen Siedlungsgebieten ist eine wichtige Aufgabe der bayerischen Kommunen. Dabei müssen nachhaltige Aspekte die Grundlage der Planung sein, beispielsweise Aspekte der Klimaanpassung, des Hochwasserschutzes, der Starkregenvorsorge oder der Kreislaufgerechtigkeit. Natürlich zählt dazu ebenso eine energieeffiziente Wärmeversorgung der Quartiere, z.B. mittels eines Niedertemperaturwärmenetzes, gespeist aus möglichst erneuerbaren Energiequellen.
Effiziente Flächenentwicklung bringt viele Vorteile für Ihre Kommune
- Schonung der kommunalen Haushalte durch kompakte Siedlungsstrukturen und damit niedrige Infrastrukturkosten bei Bau und Unterhalt
- Sicherung landwirtschaftlicher Nutzflächen, u. a. für die regionale Versorgung
- Erhalt lebendiger Ortskerne und Innenstädte bzw. Wiederbelebung und Behebung von Leerständen
- Umsetzung der Energiewende
- Schutz der Lebensräume von Tieren und Pflanzen
- Erhalt bzw. Schaffung von Erholungsflächen in den Quartieren und im Freiraum
- Erhöhung der Klimaresilienz
- Erhalt der Kulturlandschaft
- Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität
Kurz gesagt: Mit einer effizienten Flächenentwicklung können Sie die Leistungsfähigkeit der regionalen Wirtschaft sichern, eine zukunftsfähige Versorgung durch die Umsetzung der Energiewende ermöglichen, die Identität Ihrer Region bewahren und die Lebensgrundlagen für eine lebenswerte Zukunft schützen.
Im Rahmen des Regionalmanagements fördert das Bayerische Wirtschaftsministerium regionale Projekte in wichtigen Zukunftsfeldern der Landesentwicklung, u. a. regionale Identität oder nachhaltige Siedlungsentwicklung. Ein wichtiger Baustein ist hier der effiziente Umgang mit der Fläche. Im Film werden am Beispiel Neustadt/Aisch, Bad Windsheim gelungene Projekte zur Belebung der Innenorte vorgestellt.
Flächensparoffensive Bayern – Maßnahmen zur effizienten Entwicklung
Mit der „Flächensparoffensive Bayern“ hat die Bayerische Staatsregierung 2019 ein breites Maßnahmenbündel geschaffen, um die Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen in Bayern deutlich und dauerhaft zu senken. Eine optimierte, sparsame Flächennutzung kann die Lebensqualität in Bayern durch den Schutz der vorhandenen Qualitäten sichern sowie die dynamische Entwicklung des Freistaats, beispielsweise durch die Umsetzung der Energiewende, in allen Landesteilen fördern.
Einen Überblick über die Offensive sowie viele Informationen zu den einzelnen Maßnahmen, welche die Bayerische Staatsregierung für die Kommunen anbietet, finden Sie auf der Website der Flächensparoffensive Bayern, insbesondere auf der Maßnahmenseite.

Graphic Recording zur Podiumsdiskussion „Flächensparen – Herausforderung und Chance zugleich“ am 7.7.24 (Illustration: Michael Schrenk)
Quelle: Flächensparoffensive/Bayerisches Ministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Ein strategisches Vorgehen ist bei der Flächenentwicklung notwendig!
Die Fläche Bayerns ist fix, ebenso die Ihrer Kommune. Die Nutzungsansprüche wachsen aber stetig. Darum sollten Sie sorgfältig abwägen, wie die Flächen in Ihrer Kommune jetzt und in Zukunft effizient genutzt werden können. Die Umwandlung von bisher land- oder forstwirtschaftlich genutztem Boden in Siedlungs- und Verkehrsflächen sollten Sie nur als letzte Möglichkeit in Betracht ziehen. Empfehlenswert ist hingegen die effizientere Nutzung bereits versiegelter, aber un- oder „untergenutzter“ Flächen.
Da die Bodenpreise in den Städten u. a. aufgrund des Bevölkerungswachstums stark gestiegen sind, wächst nicht nur in den Städten, sondern auch in den umgebenden Gemeinden und Landkreisen der Flächenverbrauch aufgrund der dort erschwinglicheren Preise. In manchen Teilen des Landes ist der Flächenverbrauch aber abgekoppelt von der Bevölkerungsentwicklung: Trotz sinkender Bevölkerungszahlen steigt auch hier die Siedlungsfläche zunehmend. Daraus entstehen vielleicht kurzfristige Vorteile für Kommunen, wie etwa höhere Steuereinnahmen durch Neubürgerinnen, Neubürger und Gewerbeansiedlungen – langfristig bedeutet die wachsende Siedlungsfläche aber eine teils enorme Belastung: Die neue Infrastruktur – meist am Ortsrand angesiedelt – wird im Fall sinkender Einwohnerzahlen ebenso wie die im Ortskern unzureichend ausgelastet und muss kostenintensiv in Stand gehalten werden, obwohl weniger Personen die Kosten tragen.
Durch Neuansiedlungen auf der grünen Wiese drohen zudem gewachsene Ortskerne zu veröden. Die Ortszentren haben für die Bürgerinnen und Bürger, insbesondere für die älteren Menschen, aber eine große Bedeutung. Kurze Wege, schnelle Erreichbarkeit und ein attraktives Umfeld gehören zum aktiven selbstbestimmten Leben. Machen sich dort Leerstände und verfallende Bausubstanz breit, schadet das nicht nur dem Ortsbild und mindert den Wert ganzer Straßenzüge, sondern verursacht erhebliche negative Auswirkungen auf die Lebensqualität vieler Bürgerinnen und Bürger.
Wenn wir demnach von Flächensparen sprechen, bedeutet das gerade im ländlichen Raum nicht Verzicht. Vielmehr geht es um Qualifizierung, Werterhalt, Ressourcenschutz und Versorgungssicherheit. Um den Erhalt einer lebenswerten Heimat. Das Flächensparen zum Grundsatz der strategischen Entwicklung der eigenen Kommune zu machen, kann daher nur ausdrücklich empfohlen werden.
Es gibt bereits viele Kommunen, die ihre Kommune vorbildlich fit für die Zukunft ausgerichtet haben.
Die Bayerische Staatsregierung würdigt mit dem Gütesiegel „Flächenbewusste Kommune“ seit 2021 innovative Konzepte und Maßnahmen in Bayern, die erfolgreich von Kommunen umgesetzt werden. Die Projekte der Preisträger der Jahre 2019 bis 2023 finden Sie hier.
2023 wurden folgende Kommunen mit dem Gütesiegel ausgezeichnet: Unterwössen, Bubenreuth, Ebermannstadt

Themenfelder einer effizienten Flächenentwicklung
Sie sind überzeugt davon, dass eine effiziente Flächennutzung sinnvoll ist – wo aber können Sie ansetzen? Folgende Themenfelder beeinflussen auch in Ihrer Kommune den Umgang mit Flächen. Bei einem Klick auf die einzelnen Themen finden Sie Hintergrundsinformationen und Praxisbeispiele.
→ Innenentwicklung und Leerstandsmanagement
→ Flächensparen im Wohnungsbau
→ Konversion – Nutzung innerörtlicher Potenziale
→ Demografischer Wandel und nachhaltige Stadtentwicklung
→ Energieeffiziente Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien
Trauen Sie sich ran! Wie der Landkreis Wundsiedel, dem es sehr erfolgreich mit dem Projekt "freiraum für macher" gelingt ein aktives Leerstandsmanagement umzusetzen.
Instrumente, die Ihnen bei der Flächenentwicklung helfen
Die Planung der Flächenentwicklung einer Kommune ist eine herausfordernde Arbeit. Sie sind jedoch bei Ihren Bemühungen nicht auf sich gestellt. Viele Instrumente des Bundes und der Bayerischen Staatsregierung bieten Unterstützung unterschiedlicher Art und zeigen umgesetzte Beispiele auf. Gerade für kleinere Kommunen auf dem Land ist beispielsweise die Integrierte Ländliche Entwicklung ein sehr empfehlenswertes Programm der Bayerischen Staatsregierung. Weitere haben wir hier für Sie aufgelistet. Für nähere Informationen zu den einzelnen Punkten klicken Sie auf die Links.
→ Festlegungen der Landesentwicklung und standardisierte Bedarfsbegründung
→ Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE)
→ Interkommunale Zusammenarbeit (unterstützt durch Städtebauförderung und ILE)
→ Gemeindeentwicklung (StMELF)
Die aufgeführten Instrumente der Flächenentwicklung leben davon, dass Menschen vor Ort aktiv werden, sich Mitstreiterinnen und Mitstreiter suchen und zusammen ein Projekt gemeinsam umsetzen. Das erfordert Mut, Engagement und häufig Idealismus – lauter außergewöhnliche und heldenhafte Fähigkeiten! Erfolgreiche Projekte stellt das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr daher in der Rubrik Superhelden-Projekte der Städtebauförderung in Bayern vor. Beispielsweise das Projekt "Zamgwürfed" in Geisenhausen, die Spezerei in Gundelsheim und das Projekt "MITTNIM" Ort von Niederwerrn.
Der Freistaat Bayern unterstützt auch finanziell und mit Expertenwissen Modellprojekte in Kommunen, um innovative Konzepte und Visionen in der Praxis vor Ort zu entwickeln. Ziel dieser Modellprojekte ist es, dass die in den Modellkommunen gemachten Erfahrungen Vorbildcharakter für viele andere Kommunen entfalten. Beispielsweise werden im Modellprojekt LANDSTADT BAYERN in 10 Kommunen in Bayern neue Perspektiven für den ländlichen Raum entwickelt. Ebermannstadt ist eine davon. Mehr zu den Ideen und der Umsetzung dort finden Sie unter Praxisbeispiel Ebermannstadt.
Auch im Bereich des Wohnungsbaus werden innovative Lösungen mittels Modellprojekten erprobt, um den Wohnungsbau einfacher, schneller und kostengünstiger zu gestalten: In unterschiedlichen Themenschwerpunkten des Experimentellen Wohnungsbaus wie z. B. "Weiternutzen, Weiterentwickeln, Weiterbauen" oder "Neue Wohnformen" werden konkrete Projekte umgesetzt und wissenschaftlich begleitet, um die Erfahrungen auf möglichst viele Baumaßnahmen übertragen zu können. Das neue Modellvorhaben "Leerstand … und jetzt wohnen"! wagt beispielsweise völlig neue Wege im geförderten Wohnungsbau: Leer stehender Bestand wird dabei gemeinsam mit allen Akteuren vor Ort in qualitativen Wohnraum für alle verwandelt. Erste Pilotprojekte sind bereits ausgewählt, die Bewohnerinnen und Bewohner gefunden, die Konzepte stehen.
Wirkungsvolle Werkzeuge für eine zukunftsorientierte Bodenpolitik
Die strategische Entwicklung der eigenen Kommune anzugehen, erfordert eine zukunftsorientierte kommunale Bodenpolitik. Basis hierfür ist es, die vorhandenen Potenziale an Baulandreserven, Brachflächen, leer stehender Bausubstanz etc. zu kennen und passende Wege für die eigene Kommune zu finden, diese zu aktivieren und effizient zu nutzen.
Ein Siedlungsflächenmanagement ist hierfür das zentrale Instrument. Es gibt viele Tools und Möglichkeiten, Bauflächenpotenziale zu erheben und Optionen für eine optimale Nutzung auszuloten. Die Bayerische Staatsregierung stellt hierfür einige elektronische Werkzeuge kostenlos zur Verfügung. Unter den angegebenen Links finden Sie weiterführende Informationen, die Software sowie Anwendungsbeispiele aus der Praxis.
Flächenmanagement-Datenbank
Die kostenlose Flächenmanagement-Datenbank (FMD) erleichtert Ihnen den Umgang mit vorhandenen Innenentwicklungspotenzialen in Ihrer Kommune. Die FMD unterstützt Sie sowohl bei der Erfassung und Verwaltung als auch bei der Aktivierung Ihrer Potenziale. Durch die Gegenüberstellung von vorhandenen Innenentwicklungspotenzialen mit dem prognostizierten Wohnbaulandbedarf unterstützt Sie die FMD auch bei der Durchführung eines Bedarfsnachweises.
Vitalitäts-Check
Um die Innenentwicklung und die Revitalisierung der Ortsmitten als Ziele der zukünftigen Entwicklung ländlicher Räume voranzubringen, ist die systematische Erfassung des Bestandes und des Bedarfes essenziell. Dies ermöglicht der Vitalitäts-Check. Mit diesem Tool können Sie die bauliche, funktionale und soziale Situation als Basis für Ihre Dorferneuerung, Gemeindeentwicklung sowie für die Prozesse der Integrierten ländlichen Entwicklung erfassen. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen können Sie Strategien entwickeln, um die Zukunft Ihrer Kommune positiv zu gestalten.
Folgekostenschätzer
Neue Flächen für die Siedlungsentwicklung verursachen Kosten, auch bei flächensparender Planung. Kostenverursacher können dabei Bau, Unterhalt und Betrieb technischer und sozialer Infrastruktur sein, aber auch die Pflege von Grünflächen, Gemeinschaftseinrichtungen, der Betrieb zusätzlicher öffentlicher Verkehrsmittel etc. Diese Kosten entstehen nicht nur für den Verursacher, z. B. einen Investor, sondern belasten langfristig den kommunalen Haushalt. Der Folgekostenschätzer ermöglicht Ihnen, durch Bauflächenausweisung entstehende kurz- und langfristige Kosten vorab zu erkennen und alternativen Ausweisungsvarianten gegenüberzustellen. Er bietet Ihnen damit fundierte Entscheidungshilfen, ob die Entwicklung einer neuen Baufläche für Ihre Kommune „günstiger“ ist als eine Innenentwicklung durch Nachverdichtung.
Informationen und Vernetzung, die Sie weiterbringen
Suchen Sie noch Ideen, wie Sie die Flächenentwicklung in Ihrer Kommune angehen? Lassen Sie sich von guten Beispielen aus der Praxis inspirieren. Informieren Sie sich. Vernetzen Sie sich. Sie können von den Erfahrungen anderer Gemeinden und Städte profitieren und Synergien für Ihre eigenen Projekte nutzen.
Schauen Sie sich z. B. den Runden Tisch zum Flächensparen im Landkreis Main-Spessart an, die Tour Innenentwicklung aus Königsberg in Bayern oder die Oberpfälzer Drohnenaktion „Fläche von oben“. Ausgewählte Aktivitäten in vielen Regionen Bayerns im Rahmen der Flächenentwicklung finden Sie auch in den News der Flächensparoffensive.
→ Infomail der Flächensparoffensive
→ Bundeskongress „Tag der Regionen“
→ Bayerische Flächensparforen – Forum Fläche – Flächenbewusste Kommune
Inspirierende Podcasts zeigen gute Ideen

„Eine nachhaltige Siedlungsentwicklung macht
unsere Kommunen sehr konkret fit für die Zukunft.
Gemeinsam schaffen wir Veränderung und Innovation.“
- Barbara Wunder -
Die Expertin für Innenentwicklung Barbara Wunder zeigt in ihrem "Podcast für die nachhaltige Siedlungsentwicklung" Wege auf, indem sie mit Kolleginnen und Kollegen über deren Erfahrungen spricht. Die kurzweiligen, prägnanten und inspirierenden Podcast-Folgen bringen Sie auf neue Gedanken und präsentieren Ihnen vielfältige Strategien und Konzepte, wie Sie die großen Herausforderungen meistern können. Die Themen sind vielfältig: Beispielsweise spricht Barbara Wunder in der Folge Energie und Planungen für Einfamilienhäuser.Anders machen mit Architekt Clemens Frosch darüber, wie jeder Einzelne agieren kann, wie intelligentes Planen von neuen Siedlungen und die Umnutzung von älteren Einfamilienhäusern aussehen kann. In der Folge Gemeindeentwicklung von morgen mit Hans-Jörg Birner, dem Bürgermeister aus Kirchanschöring, erörtert Frau Wunder, warum heute neues Denken in Kommunen erforderlich ist. Unter dem Titel Schön hier – Neues Wohnen und Bauen zeigt Frau Wunder mit dem Wohnwendeökonomen Daniel Fuhrhop auf, wie zukunftsfähiges Bauen gelingen kann.
Alle Folgen zum kostenlosen Reinhören finden Sie hier:

Zukunftsland Donau-Ries – der Podcast für die nachhaltige Siedlungsentwicklung
Der Podcast wurde im Rahmen der Konversionsmanagementförderung (2021–2024) des Landkreises Donau-Ries erstellt und vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.
Die Radiomoderatorin Susanne Rohrer stellt im Podcast „Vom Donut zum Krapfen“ in ähnlicher Weise Menschen und Projekte vor, die das Rezept Innenentwicklung im Landkreis Haßberge erfolgreich umgesetzt haben.
→ Vom Donut zum Krapfen – der Podcast aus dem Landkreis Haßberge
Diese Fördermöglichkeiten können Sie nutzen
Viele Maßnahmen müssen Sie nicht alleine aus Ihrem Haushalt stemmen. Das Bayerische Staatsministerium hat zahlreiche Förderprogramme, die Sie in Ihrer Kommune dabei unterstützen, die Zukunft durch Flächensparen nachhaltig zu gestalten. Gefördert werden hierbei nicht nur Kommunen an sich, sondern auch andere Akteure in einer Kommune, von einzelnen Personen bis hin zu Verbänden und Zusammenschlüssen. Die Palette förderfähiger Maßnahmen ist breit gefächert, von Umnutzung, Sanierung, Nachverdichtung bis hin zu Konversion und Maßnahmen der Innenentwicklung, Ortskernstärkung und interkommunalen Zusammenarbeit.
Mehr zu den verschiedenen Förderprogrammen wie beispielswiese dem EU-Programm LEADER, welches innovative Ideen und Projekte zur Stärkung des ländlichen Raums fördert, der Städtebauförderung, der Dorferneuerung oder der Wohnraumförderung finden Sie unter:
→ Fördernavi der Flächensparoffensive Bayern
Informationen zum Flächensparen in Verbindung mit der Energiewende haben wir Ihnen auch auf unserer Seite Förderung Energiewende zusammengestellt.
Beratung und Vermittlung in den Regionen
In jedem Regierungsbezirk Bayerns sind an den Regierungen Flächensparmanagerinnen und Flächensparmanager zur Umsetzung der Flächensparoffensive im Einsatz. Diese beraten auf regionaler Ebene die Kommunen des jeweiligen Regierungsbezirks, stellen Informationen zur Verfügung und organisieren Veranstaltungen zum Wissenserwerb oder zur Vernetzung.
→ Finden Sie Ihren zuständigen Flächensparmanager
Kompetente Beratung für eine nachhaltige und effiziente Flächenentwicklung Ihrer Kommune finden Sie bei Stadtplaner und Landschaftsarchitekten der Bayerischen Architektenkammer.
→ Expertensuche bei der Bayerischen Architektenkammer
→ Ansprechpartner von der Beratungsstelle Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
Ebenso stehen bei den Bezirksregierungen für jeden Regierungsbezirk Energiekoordinatoren als zentrale Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für alle Fragen zur Energiewende zur Verfügung. Beispielsweise für relevante Förderprogramme im Energiebereich, wie etwa bei der Bereitstellung von Flächen zur Gewinnung von erneuerbaren Energien. Ebenso informieren, beraten und vernetzen sie die Kommunen u. a. mit Fachveranstaltungen zu aktuellen Energiethemen oder durch Erfahrungsaustausch mit den kommunalen Energie- und Klimaschutzbeauftragten.
→ Finden Sie Ihren Ansprechpartner für Fragen zur Energiewende
Weiterführende Infos für Sie:
- Aktion Fläche - Portal für kommunales Flächensparen, Umweltbundesamt
- Zukunftsweisender Städtebau – Integriert, flexibel, bürgernah
- Flächeninanspruchnahme für Siedlungen und Verkehr reduzieren
- Was ist Bodenversiegelung?
- Studienbericht: Die sozialen Aspekte von Baulücken
- Ressourceneffiziente Stadtquartiere – Wie kann es gelingen, kommunale Projekte auf den Weg zu bringen?
- Fördermaßnahme Ressourceneffiziente Stadtquartiere RES:Z – Leitfaden zur Umsetzung ressourceneffiziente Stadtquartiere
- Kommunale Wärmeplanung trifft Städtebauförderung: Herausforderungen und Synergien
- Handlungsleitfaden Energetische Stadterneuerung
- Praxisleitfaden Gewerbeentwicklung der Zukunft
- Ältere Einfamilienhausgebiete – fit für die Zukunft
- Flächensparen – rundum gut!
- Chance Flächenrecycling – Zukunft ohne Altlasten
- Leih-Ausstellung „Wie wohnen? Wo leben? Fläche sparen – Qualität gewinnen“
- Flächenmanagement: Schutz unserer Lebensgrundlage
- Nachhaltigkeit in Kommunen – Siedlung und Flächenverbrauch, stmuv
- Innenentwicklung
- Flächeneffizient Wohnraum schaffen
- Planungshilfen für die Bauleitplanung
- Leitfaden „Bauen im Einklang mit Natur und Landschaft“
- Leitfaden umwelt- und ressourcenschonendes Planen und Bauen
- Grundstücke aktivieren – Wohnraum schaffen